Selbstbestimmt leben – gemeinsam Teilhabe ermöglichen
In Nordrhein-Westfalen leben mehr als 640.000 Pflegebedürftige und ca. eine Million pflegende Angehörige – Tendenz steigend. Während Selbsthilfeorganisationen in anderen Gesundheitsbereichen seit langem etabliert sind, entwickeln sich vergleichbare Strukturen in der Pflege erst.
Zur besseren Unterstützung und Stärkung pflegender Angehöriger fördern das Land NRW gemeinsam mit den Landesverbänden der Pflegekassen landesweit die Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe bis ca. Mitte 2023.
Ziel ist es, Angehörigen eine einfache Möglichkeit zu bieten, sich aussprechen und damit entlasten zu können von den vielen Anforderungen, die häusliche Pflege mit sich bringt. Dazu schaffen Selbsthilfegruppen einen Raum, in dem sich Angehörige informieren und austauschen können, aber auch Sorgen und Fragen miteinander teilen können.
Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe (KoPS):
• informiert über bestehende Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige,
• begleitet und unterstützt bestehende Gruppen
• hilft bei Gründung und Aufbau neuer Selbsthilfegruppen
• berät bei Fragen der finanziellen Unterstützung der Selbsthilfegruppen
Außerdem kooperiert das Kontaktbüro mit Akteuren und Fachleuten aus dem Gesundheitswesen und der Selbsthilfe sowie Gremien und Arbeitsgruppen der Stadt, des Kreises bzw. der Region.
Das Landesnetz Pflegeselbsthilfe NRW stellt sich mit einem Film vor:
https://www.youtube.com/watch?v=uEaU5ltwXw8
Träger des Kontaktbüros ist der Paritätische.